Mit Hilfe von Travelling to Success wurde erneut ein Trainingslager für die leistungsorientierten Jugendlichen angeboten. Da wir bereits letztes Jahr gute Erfahrungen mit der Expertise und Planung von Travelling to Success gesammelt hatten ging es für uns mal wieder in die südliche Toskana nach Castiglione della Pescaia. Altbewährtes Appartement mit nahem Stadion waren für uns ausschlaggebend für die Planung.
Es folgt ein Bericht aus der Sicht der Athletinnen:
ANREISETAG
Bereits früh am Morgen um 4 Uhr haben sich die 11 Athletinnen samt deren Trainern Stephanie und Denis Reimchen auf dem Hubenloch Sportplatz getroffen, um gemeinsam ins Trainingslager nach Italien zu fahren. Da dieses Jahr auch die jüngeren U14 mit am Start waren, musste sowohl der TV Bus als auch ein Privat-Pkw voll beladen werden. Aufgrund des zahlreichen Materials sowie der Reisekoffer- und Taschen der Teilnehmer war dies kein leichtes Unterfangen, sodass die beiden Fahrzeuge bis zum Rand vollgestopft werden musste. Es wurde kuschlig im Innenraum und alle waren gespannt auf die folgenden 10 Stunden Autofahrt.
Die Fahrt nach Italien verlief reibungslos, beinhaltete 2 große Zwischenstopps in den Alpen und am Rande der nördlichen Toskana
Nachdem die Mädels das Meer und die Sonne Italiens spüren und sehen konnten, war die Müdigkeit schnell verflogen. Voller Vorfreude wurden die Zimmer bezogen und man traf sich zum Erkunden der Umgebung.
Als erstes wurde das unweit entfernte Stadion angelaufen, welches sogar geöffnet war. Eine kurze Runde im Stadion zum Erforschen der Umgebung und es ging wieder zurück zum Resort Riva del Sole.
Dort wurde der schöne Pinienwald erkunden und eine Laufstrecke samt Übungen ausgeklügelt, welche die folgenden Tage durchlaufen werden musste: **VIDEO FOLGT**
Am Abend stand das Abendessen auf dem Programm, wo sich alle – gefühlt fast verhungernd – auf das Buffet stürzten. Abschließend wurden organisatorische Dinge im Meetingraum mit den Trainern besprochen und es ging für den ein oder anderen sofort ins Bett.
Die jüngeren Mädels U14 und U16 mussten jedoch noch unbedingt die mobilen Heizkörper im Zimmer Gassi führen und unterhielten die darunter liegenden Gruppen noch einige Zeit 😊
OSTERSONNTAG
Nach dem ersten Training joggten wir zurück zum Resort, wo der Waldlauf nach einer halbstündigen Pause auf uns wartete. Dieser bestand aus 1,8 km Laufen mit 15 Kraftübungen dazwischen. Danach freuten wir uns aufs Mittagessen welches Steffi und Lena für uns zubereiteten. In unserer 3 stündigen Pause gingen wir an den Strand und spielten Volleyball. Daraufhin spielten wir als Gruppe Activity. Um 17 Uhr ging es dann wieder zum Training, in welchem die Einheiten getauscht wurden. Am Abend sind wir dann erschöpft, aber frisch geduscht zum Abendessen gegangen. Jeder durfte sich am Salatbuffet bedienen und anschließend Nudeln und Fleisch genehmigen. Zum Abschluss gab es leckeren Nachtisch. In der ersten Gruppenbesprechung beschlossen wir anschließend, dass wir einen Ausflug nach Rom machen würden. Anschließend sind alle tot ins Bett gefallen.
OSTERMONTAG
Am Montag starteten wir um 7:15 in den Tag. Der Tag begann für uns wieder mit dem Frühstück, woraufhin wir nach etwas Zeit in den Apartments wieder zum Training losliefen. Im Training angekommen begannen wir mit dem Aufwärmen, welches wie auch am Vortag aus Dehnen und Lauf-ABC bestand. Die eine Gruppe trainierte danach Hochsprung. Die zweite Gruppe war währenddessen mit 150 Meter Sprints und einem Sprungkrafttest beschäftigt. Nach dem Training mussten wir wieder zum Resort zurückjoggen und uns auf den folgenden Waldlauf vorbereiten. Während der Großteil der Gruppe damit beschäftigt war bereiteten Steffi und Lena wiederum das Mittagessen für uns vor.
Als wir vom Waldlauf zurückkehrten gab es dann für einige aus der Gruppe Milchreis, während andere noch Nudeln vom Vortag oder Pizza aßen. Durch das Training am Vormittag waren einige sehr angestrengt, weshalb dieser Nachmittag von vielen schlafend verbracht wurde. Kurz vor dem Training sind wir dann wieder aufgestanden, doch aufgrund von Regen konnten wir den geplanten Trainingsplan nicht durchführen. Der neue Plan war danach in den Kraftraum zu gehen, doch dieser war leider durch die zahlreichen Schwimm- und Triathlon Teams besetzt, weswegen wir den Plan nochmal ändern mussten.
DIENSTAG
Am Dienstagmorgen mussten wir schon früh aufstehen, denn heute ging es für uns nach Rom. Nach einem schnellem Frühstück fuhren wir mit unserem Bus in die schöne Stadt Grosseto, von wo aus wir den Zug nach Rom nahmen. Nach einer zwei ein halb stündigen Fahrt bei der wir uns mit Spielen beschäftigen kamen wir an unserem Ziel an. Vom Bahnhof ging es dann zu unserem Hop on Hop off Bus, mit dem wir mehrere Stationen abfuhren, bei denen jeder aus der Gruppe den Moderator spielen und etwas Interessantes erzählen musste. Unter anderem sahen wir das berühmte Kolosseum, den großen Zirkus Maximus und die Vatikanstadt. Um unseren Hunger zu löschen, ging es dann in ein schönes Restaurant wo es leckere Pizza und Pasta gab. Gut gestärkt ging es zu Fuß dann weiter zum Trevi Brunnen, danach gab es noch ein schnelles, aber sensationelles Eis im Giolotti. Dann hieß es für uns schnell zurück zum Bahnhof. Nach der Rückfahrt gingen wir noch für die nächsten Tage einkaufen. Zurück im Resort gab es für manche noch selbstgemachtes Abendessen und dann gingen alle erschöpft ins Bett.
MITTWOCH
Am Mittwochmorgen sind wir nach dem Aufstehen früher zum Frühstück gegangen. Dort haben wir mal wieder die große Auswahl des Frühstücksbuffet bewundern können. Dann ging es für uns in das Schwimmbad der Anlage. Dort hatten wir dann eine Trainingseinheit.
DONNERSTAG
So wie jeden Morgen gab es für uns auch am Donnerstag um 7.20 Uhr Frühstück. Als wir vom Frühstück zurückgelaufen sind, hatten wir noch ungefähr eine Stunde Zeit, um uns auf das Training vorzubereiten. Um 9.15 Uhr war wie immer Treffpunkt am TV Bus. Dort haben wir dann den Bus mit unseren Trainingssachen beladen und sind gemeinsam zum Training gejoggt, wobei Denis, Steffi und Lena nebenherfuhren. Als wir angekommen sind haben wir unsere Sachen aus dem Bus genommen und haben uns einen Platz am Rand von der Leichathletikbahn gesucht. Angefangen hat das Training dann mit dem Aufwärmen und Dehnen. Am Donnerstag haben wir uns mit Yogaübungen aufgewärmt. Dann stand Hürdentraining auf dem Plan.
Im Anschluss haben wir vier Langsprintübungen gemacht. Die U14 ist 4 x 300 Meter und die U16 und U18 sind 4 x 400 Meter gesprintet. Nach der sichtlich anstrengendsten Einheit ging es wieder zurück ins Resort.
Da für heute Mittag Fahrradfahren auf dem Trainingsprogramm stand, sind wir direkt zum Fahrradverleih gelaufen und haben uns Fahrräder ausgeliehen.
Nachdem wir wieder zurück in den Häusern waren durften wir uns selbst das Mittagsessen machen und uns mental sowohl körperlich auf die Fahrradfahrt vorbereiten.
Um 15.30 Uhr hat die Fahrradtour begonnen. Insgesamt waren es rund 30 Kilometer bis nach Marina die Grossetto. Die Tour bestand aus wiederholenden Sprints von einem Kilometer Länge, wo wir alle auch gut mithalten konnten. Auf dem Rückweg haben wir eine Pause in Castiglione della Pescaia gemacht, um dort ein leckeres Eis zu essen. Einige durften das Eis jedoch erst genießen, nachdem diese einen Umweg mit sehr vielen Höhenmetern hinter sich legten und dabei die Burg besichtigten.
Um ca. 19 Uhr waren wir wieder zurück im Camp. Es gab anschließend noch Abendessen und dann war der erfolgreiche Trainingstag auch schon zu Ende.
FREITAG
Die Trainingseinheit am Freitag begann ebenfalls nach einem ausgiebigen Frühstück um 09:30 Uhr morgens.
Unsere beiden Trainer haben mit uns die Rhythmisierung beim Hürdenlauf durchgemacht. Von anfangs kleinen Hürden, über Kinderhürden, wurden abschließend noch die Wettkampfhöhen überlaufen. Dies funktionierte für uns mal mehr mal weniger gut, hat aber sichtlich Spaß gemacht. Lena war mit ihrer Krafteinheit früher fertig und machte ein paar herrliche Schnappschüsse von unseren Techniken.
Zwar waren wir erleichtert keine Ausdauer zu trainieren, haben aber nicht damit gerechnet, dass es nach der Kurve noch einmal richtig steil geht. Jedoch haben wir alle fleißig mitgemacht und auch überlebt.
Schnell zurück ins Resort und ein Mittagessen vorbereitet. Denn auf dem heutigen Programm stand noch die Tassenkuchen-Challenge auf dem Programm.
Jedes Zimmer – U14, U16 und U18 – stellte nach einer ca. 2-stündigen Zubereitungszeit den Trainern Steffi und Denis die selbstgemachten Tassenkuchen vor. Es waren alle Variationen vorhanden und es bahnte sich ein spannendes Kopf an Kopf Rennen an. Die Jury zog sich zurück um einen Gewinner zu wählen.
Hauchdünn war es dann entschieden – die U18 mit ihrem kalten Tassenkuchen samt Oreokeks war der Favorit und stieg auf den Siegerthron auf. Die anderen Zimmer waren punktgleich gelegen auf dem zweiten Platz.
Mit vollem Magen ging es für einige noch kurz ins Bett oder vor das Haus um ein bisschen gemeinsam zu spielen vor der Abendeinheit.
Diese bestand nämlich aus einem Siebenkampf, welcher individuell bepunktet wurde. Wir schafften es jedoch nach dem Aufwärmen lediglich die 100 Meter Hürden, sowie den Hochsprung zu absolvieren, bevor wir noch ganz am Ende die 200 Meter liefen. Die fehlenden Disziplinen sollten im Training daheim durchgeführt werden.
Völlig erschöpft ging es mal wieder zurück ins Resort um das wohlverdiente Abendessen zu genießen.
ABREISETAG
Der Samstag war für uns der letzte Tag im Trainingslager. Wir gaben nach dem Frühstück unsere Zimmerschlüssel ab und gingen zum Fitnesscenter im Resort. Die vielen neuen Maschinen und Geräte waren für uns echt beeindruckend. Steffi und Denis stellten ein knackiges Programm aus Ausdauer und kleinen Kraftübungen auf die Beine, welches wir absolvieren mussten. Von der Beinpresse, über Klimmzüge bis zum Wadenstrecker war alles dabei. Da wir das Programm zeitnah absolvierten und schnell geduscht hatten lagen wir noch zum Entspannen auf den Sonnenliegen vor dem Outdoorpool. Die Sonne schien uns ins Gesicht und verbrannte noch ein letztes Mal unsere Haut. Abschließend gönnten wir uns noch das Mittagessen im Resort, bevor es auf die Heimreise ging.
Diese war etwas mühsamer, ließ uns jedoch nicht müde werden, sodass wir weiterhin unsere Lieder trällerten und Spiele spielten, um die Zeit rumzukriegen. Nach zwei Essenspausen und einer 10-stündigen Fahrt wurden wir noch durch die Trainer nach Hause gebracht und fielen allesamt sofort ins Bett.
Die Beine schmerzten, die Arme brannten, jedoch waren alle Athletinnen glücklich über die vergangenen Tage in der Toskana.